Warum sind Naturwälder so wichtig?
Moosbewachsenes Totholz am Boden, zartgrüne junge Bäumchen neben massiven Baumriesen – und auf den ersten Blick eine ganz besondere Ruhe: Eine schöne Vorstellung vom Wald, und eine, die wir uns für die Gegenwart und die Zukunft wünschen.
Doch leider gibt es solche Wälder, in denen sich die Natur möglichst ungestört entwickeln kann, in Deutschland nur noch sehr wenige.
Im Kampf gegen die Klima- und die Biodiversitätskrise leisten naturnahe, wilde Wälder Unglaubliches: Je vielfältiger das Zusammenspiel an Pflanzen- und Tierarten innerhalb des Waldes, desto robuster und gesünder ist das Ökosystem. Ein Mix aus alten und jungen Bäumen kann sich besser an klimatische Veränderungen anpassen – und somit langfristig große Mengen an Kohlenstoff speichern, Böden schützen und wertvolles Grundwasser speichern.
So beherbergt ein gesunder Waldboden eine Vielzahl an Organismen, die eine unverzichtbare Rolle im Ökosystem einnehmen. Denn: Jedes Lebewesen und jedes Zahnrad im Wald ist wichtig in einer sich immer schneller ändernden Klimakrise. Jeder noch so kleine Baustein hilft dabei, Wälder widerstandfähiger und robuster zu machen.
Wie setzt sich PRIMAKLIMA für Naturwälder ein?
Um Naturwälder in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg dauerhaft zu erhalten und konventionelle Wälder zurück zur Natur zu entwickeln, haben wir mit der Michael Succow Stiftung aus Greifswald eine langfristige Partnerschaft geschlossen. Übergeordnetes Ziel der Kooperation ist es, dass die Natur in den von PRIMAKLIMA unterstützten Waldgebieten zukünftig weitestgehend unangetastet bleibt – und ihr somit Raum und Zeit gegeben wird, damit sie sich ganz nach ihren eigenen Gesetzen entfalten kann.
Fragen und Antworten
Leider sind Naturwälder heute in Deutschland (und in Westeuropa überhaupt) eine Seltenheit – denn die meisten Wälder werden für die Holzproduktion genutzt und Bäume deshalb spätestens nach 120 bis 140 Jahren gefällt werden. Viele Wälder bestehen aus wenigen unterschiedlichen oder sogar nur einer einzigen Baumart.
Auf den ersten Blick wirken Monokulturen wirtschaftlich am attraktivsten, doch die Klimakrise und ihre trockenen Sommer haben gezeigt, dass diese auch sehr anfällig sind: Klimatische Veränderungen und Schädlinge setzen ihnen meist stark zu, und so verliert beispielsweise eine Fichten-Monokultur gänzlich ihre Funktion als Wald.
Aktuelles
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