Hintergrund des Besuchs
Im Rahmen des CommuniTree-Projekts in Nicaragua arbeiten wir seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich mit Taking Root Inc. zusammen. Sie haben das Projekt gemeinsam mit der nicaraguanischen Nichtregierungsorganisation APRODEIN entwickelt und koordinieren es vor Ort bis heute.
Im November 2023 haben die Projektentwickler aus Kanada zu einem einwöchigen Projektbesuch nach Nicaragua eingeladen. Mit dem Besuch konnten wir uns vor Ort von den Erfolgen zu überzeugen, Herausforderungen kennenlernen und in Kontakt mit den Menschen im Projekt treten. Der Fokus des Besuchs galt klar der Besichtigung der aufgeforsteten Farmen – und weniger dem Austausch mit den beiden Partnerorganisationen.
In den vergangenen Jahren ist aber nicht nur das Projekt in Nicaragua enorm gewachsen, sondern auch die beteiligten Organisationen. Grund genug, sich beidseitig etwas Zeit zu nehmen, um gemeinsam auf die vergangenen Jahre und jüngeren Entwicklungen zu blicken – und die gesetzten Ziele zu besprechen. So kam es uns entgegen, dass Taking Root im April gleich mehrere Organisationen in Europa besuchen sollte.
Volles Programm
Will und Sydney machten im Rahmen ihrer Europa-Tour am Montag und Dienstag (8. und 9. April) Halt in unserem Büro in Köln-Dellbrück. Seit die beiden den Besuch angekündigt hatten, haben wir uns intern ein ausgewogenes Programm überlegt: Intensiver inhaltlicher Austausch, aufgeteilt in mehrere Blöcke, gepaart mit lockeren Elementen – das sollte die Mischung sein.
Den Auftakt markierte am Montagmorgen eine Präsentation durch Taking Root, um alle Teammitglieder von PRIMAKLIMA über jüngste Entwicklungen im Projekt in Nicaragua zu informieren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es für einen Spaziergang in den anliegenden Diepeschrather Wald. Am Nachmittag haben wir Taking Root dann in kleiner Runde mit unserer Vorstandsvorsitzenden Dr. Henriette Lachenit u.a. unsere neue Vision und Mission vorgestellt.
Am Dienstag sollten dann noch zwei weitere inhaltliche Blöcke folgen; zunächst legte das Team Unternehmenskooperationen einen Schwerpunkt auf die Besonderheiten der Vermarktung von Klimaschutzprojekten in Deutschland. Darauf folgte der Austausch mit dem Marketing-Team, um auch über die Bereitstellung von Materialien aus Nicaragua zu sprechen.
Ein Kölsch, bitte!
Wie oben bereits beschrieben, war es uns ein Anliegen, eine gesunde Mischung aus inhaltlichem und lockerem Rahmenprogramm zu finden – auch der kulturelle Austausch sollte nicht zu kurz kommen. Schließlich haben wir in Nicaragua am letzten Abend ebenfalls die Möglichkeit gehabt, in einem traditionellen Restaurant mit klassischer Musik und unterhaltsamen Tänzen in die nicaraguanische Kultur einzutauchen.
So ging es nach dem Strategieblock am Montagnachmittag in Köln-Deutz erstmal ganz hoch hinaus: Die geplante Stadtführung startete auf der Aussichtsplattform des KölnTriangle. Weiter ging es über die Hohenzollernbrücke, hinein in den Dom, bis in die Altstadt. Bei Sonnenschein und ungewöhnlich warmen April-Temperaturen durfte eine Abkühlung natürlich nicht fehlen – und so lernte unser Besuch aus Kanada auch noch, wie man in Köln ein Bier bestellt (und wie man vermeidet, dass dieses ungefragt nachgefüllt wird).
Alles in allem war es ein kurzer, aber erhellender Besuch, der beide Seiten erneut näher miteinander verbunden hat. Der regelmäßige digitale Austausch rund um die zahlreichen Projekt-Updates ist elementar, vor allem bei der Distanz. Aber: Nichts ersetzt den gemeinsamen Austausch, das gemeinschaftliche Beisammensitzen, das kollektive Brainstorming.