Während uns der Spätsommer jetzt nochmal in die Freibäder und Biergärten lockt, war der Sommer 2024 in Deutschland eher kühl und verregnet. Für viele, die nach den letzten Jahren einen weiteren Hitzesommer befürchtet haben, mag das eine Erleichterung gewesen sein. Doch ein genauerer Blick zeigt: Die Klimakrise macht keine Pause.
Das nächste „Jahrhunderthochwasser“
Heftige Regenfälle im Juni und Juli führten in Deutschland zu Überschwemmungen mit immensen Schäden. Besonders betroffen waren Bayern und Baden-Württemberg. In der Schweiz und Norditalien kam es zu ähnlichen Katastrophen, ausgelöst durch heftige Gewitter und schmelzenden Schnee. Der Begriff „Jahrhunderthochwasser“ verliert angesichts der Häufigkeit dieser Ereignisse seine Bedeutung – was einst selten war, wird zur neuen Normalität.
Extreme Hitzewellen und Waldbrände
Während Deutschland mit Regen kämpfte, erlebten Länder wie Spanien, Italien und Rumänien extreme Hitzewellen und verheerende Waldbrände. Temperaturen von über 40 Grad, wie in Madrid, führten zu zahlreichen Hitzetoten und machten das Leben für viele unerträglich. Waldbrände in Griechenland zerstörten riesige Flächen und zwangen Menschen zur Flucht.
Mischwälder als eine Antwort auf die Klimakrise
Die zunehmenden Extremwetterereignisse zeigen, wie unberechenbar unser Klima geworden ist. Eine Maßnahme, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, ist die Förderung von Mischwäldern. Durch ihre Vielfalt und Struktur tragen Mischwälder dazu bei, die Folgen von Überschwemmungen, Dürren und Stürmen zu mildern. Sie halten bspw. das Wasser besser in Boden und Wurzelsystem – und bieten Lebensraum für zahlreiche Arten, die wiederum die Stabilität und Anpassungsfähigkeit des Waldes gegenüber Störungen zusätzlich stärken.
Handeln für die Zukunft
Um die Auswirkungen der Klimakrise einzudämmen, braucht es entschlossenes Handeln – von uns allen. Für eine vielfältige Natur und ein verlässliches Klima. Setzen wir uns gemeinsam ein – die Zeit zu handeln ist jetzt.