Ein Blick zurück zu den Anfängen
Schon 1991 war für Karl Peter Hasenkamp und die PRIMAKLIMA-Gründungsmitglieder klar:
„Unser modernes Leben basiert auf der Nutzung von Energie. [...] Der weit überwiegende Teil dieser Energie stammt aus den fossilen Kohlenwasserstoffen Öl, Erdgas, Kohle, also Energieträgern, bei deren Nutzung (= Verbrennung) große Mengen Kohlendioxid (CO2) in die Luft gelangen. [...]
Die Verstärkung des Treibhauseffektes [...] kann [...] zu Klimagefahren unberechenbaren Ausmaßes führen."
So steht es seit 30 Jahren in unserer Vereinssatzung. Angetrieben von Weitsicht, Hingabe und Gerechtigkeitssinn begann damals ein Kampf, den viele andere Menschen Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, ignorierten, verharmlosten oder gar belächelten. Und fast 30 Jahre sollte es dauern, bis Millionen weltweit für das Klima auf die Straße gingen.
Die unberechenbaren Ausmaße durch den Treibhauseffekt sind längst Wirklichkeit geworden und der Kampf noch lange nicht ausgefochten. Aber in der Zwischenzeit ist auch enorm viel Gutes passiert. Denn mittlerweile ist Klimaschutz kein Nischenthema mehr, wird Bäume zu pflanzen nicht mehr als Kampf gegen Windmühlen abgetan – und kann eine Vielzahl von Wäldern das Klima entlasten, die es ohne PRIMAKLIMA niemals gegeben hätte. Ohne die Pioniere von damals.
Wir sagen Danke!
„Es muss viel zusammenkommen, damit aus einer Vision reale Wälder entstehen, Menschen in ihrem Alltag profitieren und Mitarbeiter:innen bezahlt werden: klare Ziele vor Augen, Durchhaltevermögen, das berühmte Quäntchen Glück. Nur: Solange keine Spenderin Feuer gefangen hat, solange kein Unternehmen Verantwortung übernimmt – so lange pflanzen wir keinen einzigen Baum. Wir können nur ein Angebot schaffen. Hinter jeder Spende steht jemand, der das Angebot annimmt und sagt: „Ich möchte Teil einer lebenswerten Zukunft sein, auch wenn das für mich persönlich heute Kosten mit sich bringt.“
Diesem Jemand verdanken wir 30 Jahre PRIMAKLIMA. Herzlichen Dank!"
Lars Forjahn und Dr. Henriette Lachenit
Vorstand von PRIMAKLIMA
Gegen alle Stürme und Widerstände. Seit 30 Jahren.
Vielleicht ist es Zufall, dass ausgerechnet im Sommer 1991 Wind of Change an die Spitze der Charts stürmt. Doch während eine Band aus Hannover den Zeitgeist vertont, liegen in einem kleinen Büro in der Nähe von Dortmund die gestempelten Formulare des Amtsgerichts auf dem Tisch: PRIMAKLIMA wurde gegründet und ist nun ein eingetragener Verein. Dass diese umtriebige Bewegung 30 Jahre später als namhafte Klimaschutzorganisation auf eine so ereignisreiche Geschichte würde zurückblicken können, hatte damals noch kaum jemand für möglich gehalten...
Kontinuitäten - Im Gespräch mit Henriette Lachenit und Karl Peter Hasenkamp
"Immer, wenn aus den unterschiedlichen Ländern Bilder und Erzählungen kommen, oder wir vor Ort erleben, dass die Aufforstungen etwas bewirken, ist das natürlich besonders berührend. Aus Nicaragua gibt es beispielsweise Berichte, dass Quellen, die ganzjährig trockengefallen sind, jetzt wieder Wasser führen; durch die Aufforstungen. Oder nach den Wiederaufforstungen in Uganda gibt es dort jetzt wieder Schimpansengruppen. Auch da gibt es eine sichtbare Rückkehr zum Waldzustand. Das macht schon große Freude!", erzählt Henriette Lachenit strahlend.
PRIMAKLIMA-Geschäftsführerin Henriette Lachenit und Gründer Karl Peter Hasenkamp blicken gemeinsam auf 30 Jahre PRIMAKLIMA zurück – ein Gespräch über harte Anfangszeiten, die Liebe zum Wald und die Hoffnung auf gesellschaftlichen Wandel.
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