Die Projekte der Aufforstungs-Initiative CommuniTree Carbon sind das beste Beispiel dafür, dass die Anpflanzung neuer Wälder nicht nur umfangreiche ökologische Vorteile mit sich bringen. Auch die Menschen vor Ort profitieren von der engen Kooperation. Durch eine faire Vergütung, die sie für die Pflege der Wälder erhalten, werden stabile Einkommensmöglichkeiten in einer Region geschaffen, die stark von Armut geprägt ist.
Neue Perspektiven für die Umwelt und den Kleinbauern Emiliano Betanco Lainez
Im Norden des mittelamerikanischen Landes Nicaragua, in der Umgebung der Stadt San Juan de Limay, besitzt der Kleinbauer Emiliano Betanco Lainez ein Stück Land, welches für die Landwirtschaft nicht mehr nutzbar ist, nun aber dank des Engagements von Profil M mit 1.502 Bäumen bepflanzt werden konnte.
Umsetzungspartner: Taking Root Nicaragua, Vancouver, Kanada, vor Ort vertreten durch die Organisation APRODEIN in Somoto, Madriz, Nicaragua.
Die Böden im Norden Nicaraguas wurden durch Rodung und übermäßige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln stark geschädigt. Was zum einen eine ökologische Katastrophe darstellt, bedeutet auch gleichzeitig den Verlust von lebenswichtigen, landwirtschaftlichen Flächen für die örtlichen Kleinbauern und Kleinbäuerinnen.
Die gezielte Aufforstung, unter Begleitung unseres langjährigen Projektpartners Taking Root, schafft für Mensch und Natur neue Perspektiven. Die Anpflanzung standortgerechter Bäume leistet einen wichtigen Beitrag zur Kohlenstoffeinbindung. So wird das Wachstum der 1.502 Bäume der Luft jedes Jahr etwa 5,4 Tonnen CO2 entziehen.
Emiliano Betanco Lainez und seine Familie erhalten für die Pflege der Wälder faire Prämien und können darüber hinaus langfristig Einkünfte aus der nachhaltigen Holzwirtschaft und den Erträgen der gepflanzten Obstbäume erzielen.
Die Aufforstungen stellen – über diesen sozialen Aspekt hinaus – ein artenreiches Biotop wieder her. In den neuen Wäldern werden sich neben zahlreichen sonstigen Pflanzenarten auch wieder verschiedene Tierarten einfinden.
Kontrolliert und zertifiziert wird das Projekt durch die Organisation BioClimate Research and Development (BR&D) der englischen Plan Vivo Foundation. Der Plan Vivo Standard berücksichtigt sowohl die Kohlenstoffeinbindung als auch die Erreichung sozialer Verbesserungen und die Überprüfung der Biodiversitätssteigerung.